Mutmaßlicher falscher Arzt war in mindestens drei Universitätskliniken tätig. An seinen Zeugnissen und Bescheinigungen waren nach einer schief gegangenen Bandscheibenoperation im vergangenen Jahr vehemente Zweifel aufgetaucht.
Der untergetauchte Neurochirurg Munzir A., gegen den die Staatsanwaltschaft Magdeburg wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung, der Urkundenfälschung und des Betrugs ermittelt, war vor seiner Station in Magdeburg auch an den Universitätskliniken Marburg und Regensburg tätig. Dies berichtet das Nachrichtenmagazin FOCUS.
An seinen Zeugnissen und Bescheinigungen waren nach einer schief gegangenen Bandscheibenoperation im vergangenen Jahr vehemente Zweifel aufgetaucht. Nach FOCUS-Informationen arbeitet A. mittlerweile in leitender Position an einem größeren Krankenhaus in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Von FOCUS telefonisch erreicht, bestätigte er nur, dass er früher in Magdeburg gearbeitet hat.
Für die Staatsanwaltschaft scheint diese Spur wertlos zu sein. Eine Sprecherin sagte FOCUS, es bestehe kein Rechtshilfeabkommen zwischen Deutschland und den Emiraten.