IWF warnt vor Kollaps des globalen Finanzsystems. Auslöser sei der Euro und die damit verbundene Kapitalflucht aus der Euro-Peripherie. Diese droht die gesamte EU ins Wanken zu bringen. Probleme auch in Japan und USA. Banken vor großen Abschreibungen.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) schlägt Alarm. In einer aktuellen Analyse befürchten die Experten, dass das globale Finanzsystem am Abgrund steht. Als Ursache werden die massiven Kapitalabflüsse aus der Euro-Peripherie identifiziert und die globale Verflechtung des Bankensystems. Die Schwierigkeiten in den USA werden dagegen eher am Rande erwähnt.
Die Hauptursache der Krise liegt dem IWF zufolge in der Eurozone, welche die gesamte EU zerstören könnten: "Die Kapitalflucht und die damit einhergehende Marktzersplitterung unterminieren das grundlegende Fundament der Union", schreiben Ökonomen des IWF in der aktuellen Ausgabe des halbjährlichen Berichts zur Stabilität des globalen Finanzsystems.
Ein besonderes Problem sieht der IWF bei den europäischen Banken. Die schwächelnden Finanzinstitute müssten neu strukturiert und gestärkt werden.
Die Experten des Fonds warnen, dass die Risiken für die weltweite Finanzstabilität zugenommen hätten.