Die Europäische Zentralbank (EZB) bereitet sich offenbar auf einen Ausstieg Griechenlands aus der Währungsunion vor. Zu diesem Zweck führten Mitarbeiter bereits interne Planspiele durch, wie der Rest ...
Die Europäische Zentralbank (EZB) bereitet sich offenbar auf einen Ausstieg Griechenlands aus der Währungsunion vor. Zu diesem Zweck führten Mitarbeiter bereits interne Planspiele durch, wie der Rest der Eurozone zusammengehalten werden könnte, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".
Aller Dementis zum Trotz drängen die Frankfurter Währungshüter demnach die Griechen dazu, endlich Kapitalverkehrskontrollen einzuführen. Nach Erkenntnissen der EZB überweisen die Griechen täglich mehr als eine Milliarde Euro ins Ausland, berichtet das Nachrichtenmagazin weiter.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) halte einen Austritt der Griechen aus der Währungsunion für den Rest der Eurozone für verkraftbar. Die Europäer hätten in den vergangenen Jahren Brandmauern hochgezogen, die ein Überspringen der Krise auf andere Länder verhindern könnten, heißt es dem Bericht zufolge in Washington.
Für Griechenland wäre ein Austritt aus der Eurozone nach Einschätzung des IWF mit deutlich höheren Kosten verbunden, als wenn das Land den eingeschlagenen Reformweg weiter verfolgen würde.
Der Euro fiel bei Bekanntwerden über Gerüchte eins möglichen Grexit unter 1,13 - Deutsche Bank und Commerzbank im DAX reagierten mit weitgehend unveränderten Kursen.