Solarworld-Chef Frank Asbeck fordert Aktionsbündnis für Ausbau der erneuerbaren Energien. "Wir dürfen diese drei Monate nicht einfach so verstreichen lassen".
Der Chef des Bonner Solarkonzerns Solarword, Frank Asbeck, hat die Branche der erneuerbaren Energien davor gewarnt, das dreimonatige Moratorium über die Atom-Laufzeitverlängerung „einfach so verstreichen zu lassen“. „Wir brauchen eine Strategie, die den Ausbau der erneuerbaren Energien weiter beschleunigt“, sagte Asbeck dem Wirtschaftsmagazin FOCUS-MONEY. „Wir brauchen jetzt ein Aktionsbündnis, das schnell Lösungen dafür erarbeitet.“
Die Betreiber der Atomkraftwerke hätten die Öffentlichkeit „jahrelang gezielt in die Irre geführt“, so Asbeck. „Es hieß, die Meiler seien nach menschlichem Ermessen sicher, das Risiko eines Super-GAUs liege bei eins zu einer Million. Jetzt erleben wir innerhalb von 25 Jahren schon den zweiten Super-GAU“, sagte der Solarworld-Chef. „Diese Technik ist gefährlich und muss weg.“