OECD: Europa benötigt Rettungsfonds in Billionenhöhe. Neben einer ESM-Aufstockung müsse Europa dem OECD-Papier zufolge dafür sorgen, dass die Banken über genügend Geld verfügen, um die Krise zu meistern.
Laut der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) benötigt Europa einen eine Billion Euro schweren Rettungsfonds, um eine Ausbreitung der Schuldenkrise zu stoppen. Die jetzige Schlagkraft von 500 Milliarden Euro könnte das Risiko eines Zusammenbruchs der Euro-Zone nicht verringern. Dies geht aus einem OECD-Papier hervor, welches am Donnerstag veröffentlicht wurde.
Die europäischen Staats- und Regierungschefs hatten auf ihrem jüngsten Gipfeltreffen vereinbart, dass der dauerhafte Euro-Rettungsschirm ESM mit 500 Milliarden Euro ausgestattet werden soll.
Neben einer ESM-Aufstockung müsse Europa dem OECD-Papier zufolge dafür sorgen, dass die Banken über genügend Geld verfügen, um die Krise zu meistern. Ob auch deutsche Banken davon betroffen sind, wurde in dem Bericht nicht näher erwähnt. Deutsche Bank und Commerzbank hatten in den letzten Tagen bereits bekannt gegeben, PIGS-Anleihen zur Genüge abgeschrieben zu haben. Im Falle der Deutschen Bank sei das Exposure sogar um 70% zurückgefahren worden.
Laut OECD müssten die Inhaber von griechischen Staatsanleihen auf mindestens 50 Prozent ihrer Forderungen verzichten.
Wissen macht reich: Vertrauliche Börsen-News im MM-Club
Neue Videos:
Marlene Dietrich in "Der blaue Engel" - 1. deutscher Tonfilm: YouTube