Bundesbank rechnet mit neuem Rettungsprogramm für Griechenland. Im Juli hatten Euro-Rettungsfonds und IWF 5,7 Milliarden Euro an Griechenland überwiesen. Insgesamt flossen bislang Hilfen von über 200 Milliarden Euro.
Die Bundesbank rechnet damit, dass es bereits kurz nach der Bundestagswahl ein neues Rettungsprogramm für Griechenland geben wird. In einem internen Dokument der Zentralbank heißt es laut einem Bericht des Nachrichten-Magazins "Der Spiegel", die Europäer müssten spätestens Anfang 2014 "wohl in jedem Fall ein neues Kreditprogramm mit Griechenland beschließen".
In der Stellungnahme für das Berliner Finanzministerium und den Internationalen Währungsfonds (IWF) kritisieren die Frankfurter Experten die jüngste Kredittranche und die dafür erfolgte Überprüfung durch die Troika. Sie dürfte "politischen Zwängen geschuldet sein".
Zwar bestreitet die Bundesbank, es handle sich dabei um eine Anspielung auf die Bundesregierung, die vor der Wahl eine Diskussion über einen erneuten Schuldenschnitt für Athen verhindern will und deshalb die Fortschritte in Griechenland betont. Doch die Bundesbank kommentiert diesen Optimismus in ihrem Dossier äußerst unterkühlt: "Wir nehmen die zustimmende Haltung zur Kenntnis."
Das hat auch damit zu tun, dass laut Bundesbank die Risiken des Rettungsprogramms "außergewöhnlich hoch" bleiben. Auch die Performance der Athener Regierung sei "kaum zufriedenstellend", es bestünden "erhebliche Zweifel" an der Fähigkeit, unabdingbare Reformen umzusetzen. Im Juli hatten Euro-Rettungsfonds und IWF 5,7 Milliarden Euro an Griechenland überwiesen. Insgesamt flossen bislang Hilfen von über 200 Milliarden Euro.
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