Chinas Goldimporte aus Hongkong 2013 mehr als doppelt so hoch als im Vorjahr. Gemäß Daten der Hongkonger Statistikbehörde hat China aus der ehemaligen britischen Kronkolonie allein im Dezember netto knapp 95 Tonnen Gold importiert.
Von Commerzbank Commodity Research
Der Goldpreis ist gestern von seinem zwischenzeitlichen 2-Monatshoch bei rund 1.280 USD je Feinunze wieder zurückgekommen und handelt heute Morgen unter 1.260 USD. Gemäß Daten der Hongkonger Statistikbehörde hat China aus der ehemaligen britischen Kronkolonie im Dezember netto knapp 95 Tonnen Gold importiert.
Dies war 24% mehr als im Vormonat und fast exakt dieselbe Menge wie ein Jahr zuvor. Im Vorfeld des chinesischen Neujahrsfestes, das Ende der Woche beginnt, haben die chinesischen Käufer somit verstärkt Gold nachgefragt. Zu Neujahr wird in China traditionell viel Gold verschenkt. Im Gesamtjahr 2013 hat China aus Hongkong auf Netto-Basis 1.158 Tonnen Gold importiert, mehr als doppelt soviel wie im Vorjahr. Der World Gold Council dürfte daher Mitte Februar bestätigen, dass China Indien im vergangenen Jahr als weltweit größten Goldkonsumenten abgelöst hat.
Der Streik in der südafrikanischen Platinminenindustrie dauert mittlerweile den sechsten Tag an. Der Platinpreis kann davon jedoch nicht profitieren. Im Gegenteil, seit Streikbeginn hat er sogar um knapp 3% nachgegeben. Eigenen Angaben zufolge haben die Platinproduzenten schon im Vorfeld umfangreiche Lagerbestände aufgebaut, wodurch Produktionsausfälle abgefedert werden können. Daneben zeigen sich die ETF-Investoren zuletzt verhaltener. Seit Jahresbeginn kam es zu Abflüssen von fast 20 Tsd. Unzen.