Hart aber fair am Montag: mit gefälschten Statistiken versucht die ARD die Migrationsproblematik herunterzuspielen. Ein Vergleich zwischen Schweiz und Deutschland wurde plump manipuliert.
Sind die Deutschen überempfindlich gegenüber der Zuwanderungsproblematik? Ist die Kritik an der EU-Freizügigkeitsverordnung unbegründet? Mit geschickter Gesprächsführung wurden die Befürworter der schweizer Zuwanderungsbeschränkung in der ARD-Sendung "hart aber fair" (Montag 10.2.) in die rechte Ecke manövriert. Insbesondere wurde natürlich wieder einmal die AfD als "rechtspopulistisch" dargestellt. Nichts anderes ist man ja von ARD & ZDF gewohnt.
Der Gipfel der Manipulation war jedoch eine in der Sendung dargestellte Statistik, welche die Migrationsproblematik herunterspielen sollte. Diese war in Bezug auf Deutschland falsch. Die Statistik wurde jedoch als seriöse Diskussionsgrundlage den Interviewpartnern und den Zuschauern vorgestellt.
In einem Einspielfilm zur Sendung heißt es zum Ausländeranteil in der Schweiz und Deutschland:
Schweiz (ARD-Statistik):
23,3% Ausländeranteil insgesamt
31,3% Ausländeranteil in Zürich
Deutschland (ARD-Statistik):
8,2% Ausländeranteil insgesamt
25% Ausländeranteil in Frankfurt
Richtig ist:
Der Ausländeranteil in Frankfurt beträgt 37,9%
Wikipedia: Insgesamt hatten am 31. Dezember 2008 242.650 von 641.153 mit Hauptwohnsitz in Frankfurt gemeldeten Einwohnern einen Migrationshintergrund, das entspricht einem Bevölkerungsanteil von 37,9 %
Neueste Zahlen vom Statistischen Bundesamt: "Menschen mit Migrationshintergrund in Frankfurt": 42,7% (Quelle: Destatis, Seite 28)
Richtig ist:
Der Ausländeranteil in Deutschland beträgt 20% - in manchen Regionen sogar fast 27% (Baden-Württenberg).
Es ist nicht das erste Mal, dass bei "hart aber fair" manipuliert und krass zensiert wird. Ähnliches konnte man auch bei einer Sendung über den Euro beobachten. Dort wurde eine Abstimmung, in der 80% gegen den Euro votierten, einfach zensiert (in der Sendung nicht erwähnt) und später auch von der Internetseite der Sendung gelöscht.
Zu den Beweisfotos "Hart aber fair" - vor und nach der Zensur