Bundfuture crasht. DAX runter. Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe steigt weiter. Zinsen auf 8-Monatshoch. DAX runter, Euro hoch.
Die Rendite für deutsche Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit steigt weiter: Am Donnerstagvormittag fiel der richtungsweisende Euro-Bund-Future um über 0,6 Prozent und unterhalb der Marke von 150 Punkten.
Im Gegenzug kletterte der Zins für die zehnjährigen Staatsanleihen in der Spitze auf 0,99 Prozent auf ein 8-Monatshoch. Mitte April betrug der Zins noch 0,05 Prozent. EZB-Präsident Mario Draghi hatte am Mittwoch erklärt, dass man über die starken Ausschläge bei den Staatsanleihen "hinwegsehen" und sich an höhere Volatilitäten gewöhnen müsse. Laut Beobachtern werteten Marktteilnehmer dies als Signal, dass die EZB den Markt im Falle weiterer Zinsaufschläge nicht stützen werde.
DAX mit Verlust am Vormittag. Troz steigender Renditen und damit einhergehender fallenden Kursen für Anleihen halten sich die Banken stabil. Commerzbank und Deutsche Bank zählen zu den wenigen Gewinern am Vormittag. Sollte sich der Zinsanstieg jedoch weiter fortsetzen, könnten auch die Banken Probleme kriegen, weil sie mit ihren Anleihen in die rote Zone geraten.
Einhergehend mit steigenden Renditen am Anleihenmarkt machte auch der Euro einen kräftigen Sprung nach oben und notiert am Donnerstag wieder über 1,13 - hier soll es angeblich charttechnische Signale für einen weiteren Anstieg geben.
Bundfuture 1 Jahr