Der Einbruchrekord in Deutschland - 167.000 Fälle in 2015 - besorgt die Bürger. 36 Prozent fühlen sich wegen der Einbruchsserie weniger sicher als früher. Zehn Prozent haben den Eindruck, überhaupt nicht mehr sicher zu sein.
Die stark gestiegene Zahl von Wohnungseinbrüchen verunsichert die Bundesbürger. In einer Forsa-Umfrage, die dem Handelsblatt (Montagausgabe) vorliegt, gaben 36 Prozent der rund 1.000 Befragten an, sich wegen der Einbruchsserie weniger sicher als früher zu fühlen. Zehn Prozent haben den Eindruck, überhaupt nicht mehr sicher zu sein. Immer noch relativ sicher fühlen sich 36 Prozent der Bundesbürger, 18 Prozent fühlen sich auch weiterhin völlig sicher.
Die Unsicherheit ist dabei in Ostdeutschland etwas weiter verbreitet als im Westen. Besorgt zeigen sich vor allem Anhänger von Union und FDP und am deutlichsten der AfD. Von Letzteren fühlen sich nur noch 17 Prozent sicher. Die Innenminister von Bund und Ländern hatten vergangene Woche auf ihrer dreitägigen Konferenz im Saarland neue Maßnahmen gegen die Einbruchskriminalität vereinbart.
Geht es nach den! Bundesbürgern, sollte die Politik den Fokus dabei stärker auf Prävention legen. So sind 62 Prozent der von Forsa Befragten der Meinung, dass die Politik Mindeststandards zum Einbruchschutz im Wohnungsbau vorschreiben sollte. Zwei Drittel halten zudem gesetzliche Sicherheitsvorschriften bei Fenstern und Türen für sinnvoll.