Der deutsche Solarwahn soll jetzt die Griechen retten. DIW lobt Schäubles Solarstrom-Vorstoß für Griechenland. "Griechenland hat eine viel höhere Anzahl von Sonnenstunden im Jahr als wir in Deutschland und könnte Strom zu uns exportieren". - "Griechenland muss allerdings auch ein Fördersystem nach deutschem Vorbild entwickeln, ähnlich dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG), um so den Solarstrom zu forcieren."
Voraussetzung sei allerdings der Ausbau der Stromnetze in Europa, sagte die Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of Governance. "Griechenland muss allerdings auch ein Fördersystem nach deutschem Vorbild entwickeln, ähnlich dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG), um so den Solarstrom zu forcieren." Italien mache dies auch schon sehr erfolgreich. Spanien sei dies bislang auch gelungen. Das Land habe aber durch politische Entscheidungen den Markt wieder abgewürgt.
"Griechenland hätte auf jeden Fall ein wettbewerbsfähiges Exportgut, was der Wirtschaft gut tun würde", sagte Kemfert. Deutschland zeige ja, dass die Energiewende auch wirtschaftliche Vorteile hat. "Allerdings", sagte Kemfert, "benötigt man für den Ausbau der Sonnenenergie Jahre, mindestens ein Jahrzehnt plus Zubau der Stromnetze."
Schäuble hatte in einem Interview vorgeschlagen, die Mittelmeerländer in die Energiewende zu integrieren. "Griechenland hat eine viel höhere Anzahl von Sonnenstunden im Jahr als wir in Deutschland und könnte Strom zu uns exportieren", sagte der CDU-Politiker. "Die griechische Wirtschaft hätte damit ein wettbewerbsfähiges Exportgut, und ein begehrtes dazu." Ohne solche Perspektiven tue er sich schwer, "dem deutschen Steuerzahler das erhebliche Risiko eines neuen Programms" für Griechenland aufzubürden.