Chefstrategin von JP Morgan wirbt für Euro-Bonds: Die gemeinsame Ausgabe von Anleihen durch die Staaten Europas würde zeigen, dass die Mitglieder der Eurozone "bereit sind, Souveränität aufzugeben, um den Euro zu retten". - Dow springt nach oben trotz Erdbeben an US-Ostküste. Gold crasht fast 100$.
Nach Auffassdung Rebecca Patterson, Chefstrategin von JP Morgan Asset Management, würden Euro-Bonds an den Märkten auf Begeisterung stoßen. Die gemeinsame Ausgabe von Anleihen durch die Staaten Europas würde zeigen, dass die Mitglieder der Eurozone "bereit sind, Souveränität aufzugeben, um den Euro zu retten", sagte sie dem Handelsblatt (Mittwochsausgabe). Vor allem gäbe es dann für Investoren eine Alternative zu US-Staatsanleihen, urteilt die Expertin, hinter der einer der größten Vermögensverwalter der Welt mit 720 Milliarden Dollar Kundengeldern steht. "Der Markt für Euro-Bonds hätte die nötige Größe und Liquidität, die beispielsweise Bundesanleihen nicht besitzen", sagte Patterson.
PPT in Aktion?
Der Dow Jones hat den Dienstagshandel mit den größten Gewinnen seit fast zwei Wochen beschlossen. Der Index lag zum Handelsende bei 11.176,76 Punkten. Die Zuwächse entsprechen einem Plus von 322,11 Punkten oder 2,97 Prozent. Der Dow ließ sich auch von dem Erdbeben, das kurz vor 14 Uhr (Ortszeit) die US-Ostküste und auch das Gebäude der New York Stock Exchange erschütterte, nicht aus der Ruhe bringen. Zwar fiel der Index kurz danach knapp über die 11.000-Punkte-Marke, rappelte sich bis zum Handelsschluss jedoch weiter nach oben.
Gold crasht fast 100 Dollar
Nachdem das Edelmetall im asiatischen Handel neue Höchststände erklommen hatte, ging es besonders im amerikanischen Handel steil nach unten. Vom historischen Rekord von 1913$ / Unze fiel das Gold in Richtung 1820$ / Unze. Insider machen dafür das so genannte Plunge Protection Team (PPT) in den USA verantwortlich, welches mit höheren Aktienkursen und niedrigen Goldkursen "Business as usual" vortäuschen will.
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