Wie schnell die Stimmung doch umschlagen kann. Vor drei Wochen wurde wieder Weltuntergangsstimmung verbreitet und der DAX stand dem vermeintlichen Abgrund nahe.
Von Robert Schröder, Analyse erstellt am 4.11.2014
Jetzt notieren wir wieder seit mehreren Tagen über der 9.000er Marke und alles scheint wieder in Butter. Kann der DAX jetzt tatsächlich wieder in den 5-stelligen Bereich vorstoßen? Oder ist der Test der 9.300 nur eine hohe Korrektur im Abwärtstrend gewesen?
Gegenüber meiner letzten Einschätzung “DAX – Crash oder Jahresendrally?” vom 16. Oktober konnte der DAX erwartungsgemäß direkt zulegen und in dieser Woche schon an der 9.300er Marke kratzen. Somit wieder ein 700-Punkte-Treffer! Siehe auch die DAX-Einschätzungen vom 18. Juli und 28. September.
Charttechnisch sieht der DAX wieder gut aus. Ich kann aus dem vorliegenden Chart-Muster kein negatives Setup ableiten. Besonders nicht, nachdem wir die 8.900 zwei Mal getestet und die dort verlaufende Unterstützung (ehemals Unterstützung, dann Widerstand, dann wieder Unterstützung) als Sprungbrett genutzt haben. Es bleibt daher grundsätzlich bei den 5-stelligen Notierungen als Kursziel bis Ende Dezember.
Kurzfristig sieht der DAX im Stunden-Chart ebenfalls gut aus. Die letzte Aufwärtsbewegung ab 8.900 bis 9.344 wurde mit dem Tagestief vom 4. November meiner Meinung nach sowohl zeitlich als auch preislich ausreichend korrigiert, so dass hier ab jetzt weiteres Aufwärtspotenzial bis zum Zwischenkursziel 9.600 winkt.
Eine schöne Entwicklung zeigt uns auch der MDAX, der mit dem Sprung über die 16.000 die zweite Abwärtswelle fast komplett negiert hat und seit meiner Einschätzung vom 16. Oktober bis zum Schlusskurs vom 4.11. 8,7 % zulegen könnte. Man kann es drehen und wenden wie man will, bärisch ist das nicht. Im besten Fall testen wir hier die rote Abwärtslinie noch einmal von oben (ca. 15.850) und nehmen dann Anlauf auf neue Allzeithochs über 17.200.
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