Spiegel-Erben wollen aussteigen. Drei der vier Erben von Rudolf Augstein wollen ihre Anteile verkaufen. Doch wer hat daran Interesse?
Ausgespiegelt: Die Geschwister Jakob, Maria Sabine und Julian Augstein wollen sich offenbar von ihren Anteilen am Spiegel-Verlag trennen. Das berichtet "Horizont.de".
Aus Berechnungen des Portals geht hervor, dass der Spiegel-Verlag im vergangenen Jahr einen Gewinn von rund 20 Millionen Euro erwirtschafte habe. Mit dem handelsüblichen Multiplikator (mal 8), sei das Unternehmen somit 160 Millionen Euro wert. Damit würde jeder der Erben weniger als zehn Millionen Euro erhalten.
Nur Franziska Augstein, Redakteurin der „Süddeutschen Zeitung“, will dabei bleiben: „Was immer passiert: Ich verkaufe nicht“, sagt die gegenüber HORIZONT.
Gemeinsam halten die Halbgeschwister 24 Prozent am Spiegel Verlag. So hat es Rudolf Augstein, der 2002 gestorben ist, verfügt. Gruner + Jahr gehören 25,5 Prozent. Hauptgesellschafter mit 50,5 Prozent ist die Mitarbeiter KG. Wichtige Beschlüsse bedürfen einer 76-Prozent-Mehrheit. Sie wird nur erreicht, wenn G+J und die KG sich einig sind.