Kurz vor der Wahl Donald Trumps hat beim Goldpreis eine Korrektur begonnen, die sich nach seinem Sieg fortgesetzt hat. Mittel- und langfristig ist Trumps Politik jedoch sehr bullish für Gold.
Von Claus Vogt
Nachdem der Goldpreis seit Anfang des Jahres um 35% gestiegen war, hat am 1. November 2024 eine Korrektur begonnen, die sich nach dem Wahlsieg Donald Trumps fortgesetzt hat. Von seinem Höchstkurs aus gerechnet ist der Goldpreis in der Spitze um 9,3% gefallen. Damit bietet sich Ihnen noch einmal eine exzellente Kaufgelegenheit, um von der langfristigen Edelmetallhausse zu profitieren.
Wie ich hier vorige Woche ausgeführt habe, hat sich an den exzellenten Rahmenbedingungen für Gold nichts geändert. Erstens wird auch Donald Trump die US-Staatsverschuldung nicht eindämmen – das hat er in seiner ersten Amtszeit bereits bewiesen. Zweitens wird es bei einer laxen Geldpolitik bleiben – die Fed hat am 18. September einen neuen Zinssenkungszyklus begonnen und kurz nach der Präsidentschaftswahl bereits eine weitere Zinssenkung vorgenommen. Drittens schließlich werden zahlreiche Zentralbanken ihre umfangreichen Goldkäufe fortsetzen, weil sie in das Dollar basierte Währungssystem kein Vertrauen mehr haben können.
An ihren Taten soll man sie messen
Keine dieser drei Säulen der Goldhausse wird durch die von Trump in Aussicht gestellte Politik geschwächt. Das gilt umso mehr, wenn man Trumps erste Amtszeit von Januar 2017 bis Januar 2021 Revue passieren lässt: Von den vielen mehr oder weniger großartigen Ankündigungen, die er im damaligen Wahlkampf machte, hat er kaum etwas umgesetzt. Immerhin hat er den USA-Afghanistan-Krieg beendet und die Aussöhnung von Saudi-Arabien mit Israel weit vorangetrieben.
Einen wichtigen Unterschied zu 2017 gibt es allerdings: Dieses Mal zeigen die ökonomischen Frühindikatoren eine sehr labile Lage der US-Wirtschaft an. Eine möglicherweise bald beginnende Rezession ist nicht vom Tisch. Sie würde die riesigen Spekulationsblasen an den Aktien- und Immobilienmärkten schlagartig beenden, die Arbeitslosigkeit und mit ihr die Staatsverschuldung drastisch nach oben treiben und die Fed zu einer extrem laxen Geldpolitik animieren. Für Gold ist dieses Szenario sehr bullish.
Eine normale Korrektur
Auch aus charttechnischer Sicht spricht alles für eine Fortsetzung der Goldhausse. Wie Sie auf dem folgenden Chart sehen, fügt sich die aktuelle Korrektur reibungslos in das Bild eines geordneten Aufwärtstrends. Auf dem bisherigen Weg nach oben ist es nicht zu Übertreibungen gekommen, was gut ist, und von einer potenziellen Topformation ist nichts zu sehen.
Goldpreis in $ pro Unze, 2022 bis 2024
Kurz vor der Wahl Donald Trumps hat beim Goldpreis eine Korrektur begonnen, die sich nach seinem Sieg fortgesetzt hat. Mittel- und langfristig ist Trumps Politik jedoch sehr bullish für Gold. Quelle: StockCharts.com; krisensicherinvestieren.com
Bestätigt wird diese bullishe Beobachtung sowohl von unseren Prognosemodellen als auch von unseren langfristig orientierten Momentumindikatoren. Sie alle signalisieren eine Fortsetzung der langfristigen Hausse.
Zu jedem gesunden Aufwärtstrend gehören größere und kleinere Korrekturen. Aus technischer Sicht sind sie gesunde Verschnaufpausen auf dem Weg nach oben, da sie die Entstehung von Übertreibungen verhindern. Aus Sicht eines Anlegers sind sie willkommene Kaufgelegenheiten, die Sie beim Schopf packen sollten – auch und gerade weil das nicht leicht fällt. Diese Gelegenheit bietet sich Ihnen jetzt bei Gold ebenso wie bei Silber und ausgewählten Edelmetallaktien.
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