Deutsche Bank: Ackermann rückt vom 25-Prozent-Ziel ab. „Wir nennen das Ziel nicht mehr“. Stattdessen lautet das neue Ziel für 2011: ein Vorsteuergewinn von zehn Milliarden Euro.
Die Deutsche Bank hat sich nach Informationen der „Berliner Zeitung“ (Donnerstag-Ausgabe) von ihrem Rendite-Ziel, das seit 2005 im Mittelpunkt der Banksteuerung steht, verabschiedet. Bankchef Josef Ackermann, der für die Vorgabe von 25 Prozent Vorsteuerrendite in der Öffentlichkeit heftig kritisiert wurde, erwähnte die Zahl bei der Vorstellung der Neun-Monats-Zahlen kein einziges Mal.
Auch sein Finanzchef Krause nannte das Ziel vor Analysten nicht mehr. Das war kein Zufall, wie ein Insider bestätigte: „Wir nennen das Ziel nicht mehr“, sagte er der Berliner Zeitung. Stattdessen lautet das neue Ziel für 2011: ein Vorsteuergewinn von zehn Milliarden Euro. Da sich das Eigenkapital der Bank nach der Kapitalerhöhung auf rund 52 Milliarden Euro beläuft, strebt die Bank rein rechnerisch eine Rendite von knapp unter 20 Prozent an.
Nach der Übernahme der Postbank soll das Gewinnziel 11,5 Milliarden Euro betragen, erfuhr die Berliner Zeitung aus Insiderkreisen. Dann beliefe sich die Eigenkapitalrendite auf etwas mehr als 20 Prozent, aber immer noch nicht auf 25 Prozent.