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Bayer will seinen 64,2%-Anteil an Covestro reduzieren. Dazu wurde am 28. Februar nachbörslich ein beschleunigtes Orderbuch-Verfahren gestartet. Preisfestsetzung sowie Zuteilung waren für den 1. März geplant. Die im MDAX gelisteten Aktien von Covestro sind daraufhin am Dienstagabend nach Börsenschluss bei dem elektronischen Handelssystem Tradegate um 6,02% auf 66,81 Euro gesunken.
Bayer will sich vollständig trennen!
Der Börsenkurs von Covestro ist seit dem Börsengang im September 2015 nachhaltig gestiegen. Aufgrund des günstigen Marktumfelds will Bayer den Anteil an dem Hersteller von Hightech-Polymerwerkstoffen nun weiter reduzieren. Den Erlös nutzt der Konzern voraussichtlich für die geplante Fusion mit dem US-Saatgutkonzern Monsanto. Auch nach Abgabe des jetzt angebotenen Aktienpakets bleibt der Pharma- und Chemiekonzern allerdings zunächst Mehrheitsaktionär von Covestro.
Wie bei derartigen Transaktionen üblich, verpflichtet sich Bayer gegenüber der Deutschen Bank und UBS, die die Platzierung der Wertpapiere begleiten, in den kommenden 90 Tagen keine weiteren Aktien abzugeben. Bayer verfolgt aber weiterhin das bereits früher angekündigte Ziel, sich in den nächsten Jahren vollständig von Covestro zu trennen.