Eine Frau aus den USA erhebt schwerwiegende Vorwürfe gegen Cristiano Ronaldo: Der portugiesische Fußballer, behauptet Kathryn Mayorga, habe sie 2009 in Las Vegas vergewaltigt.
Ronaldo zahlte ihr anschließend 375.000 US-Dollar, damit sie über jene Nacht für immer schweigt. Ihr Anwalt, so berichtet der SPIEGEL in seiner aktuellen Ausgabe, greift dieses Abkommen nun in einer Zivilklage in Nevada an.
Mayorga, 34, spricht im SPIEGEL erstmals öffentlich über ihre Begegnung mit Ronaldo vor neun Jahren und das, was sich danach aus ihrer Sicht in seiner Hotelsuite zugetragen hat. Ronaldo habe sie anal vergewaltigt, behauptet Mayorga. Nach dem Vorfall habe er sie gefragt, ob sie Schmerzen habe: "Dabei ging er auf die Knie irgendwie und sagte: 'Zu 99 Prozent bin ich ein guter Kerl, ich weiß nicht, was mit diesem einen Prozent ist.'"
Ronaldo bestreitet die Vorwürfe; der Sex sei einvernehmlich gewesen. Mayorgas Anwalt stützt die Klage unter anderem auf ein Dokument, in dem geschildert wird, wie Ronaldo die Nacht erlebt hat. "Sie hat mehrfach Nein und Stopp gesagt", wird der Fußballer in dem Papier zitiert.
Der SPIEGEL hatte bereits vor anderthalb Jahren über den Vergewaltigungsvorwurf berichtet. Grundlage bildeten Dokumente, die die Enthüllungsplattform Football Leaks dem SPIEGEL überlassen hatte.