Wohnungseigentümer warnen vor steigenden Mieten. Nicht zuletzt wegen der umzusetzenden Klimaziele der Bundesregierung und der Energiewende seien die Baukosten in den vergangenen zwölf Jahren „um 27,5 Prozent gestiegen“.
Die Wohnungswirtschaft warnt vor steigen der Kosten des Wohnens angesichts der zunehmenden staatlichen Lasten. „Die größten Preiserhöhungen für die Mieter entstehen aktuell durch steigende Energiepreise, steigende Stromkosten und Steuern“, sagte der Präsident des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), Axel Gedaschko, dem Handelsblatt (Dienstagsausgabe).
Nicht zuletzt wegen der umzusetzenden Klimaziele der Bundesregierung und der Energiewende seien die Baukosten in den vergangenen zwölf Jahren „um 27,5 Prozent gestiegen“. Der Verband fordert daher unter anderem, dass Wohnungsunternehmen die Möglichkeit erhalten, selbst Photovoltaik- oder Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen zu betreiben, um die Klimaziele zu erreichen. Dies werde aber verhindert, da dann auch auf Mieteinnahmen Gewerbesteuer fällig würden. Der Verband fordert, das Steuerrecht ents! prechend zu ändern.
Auch der Eigentümerverband Haus & Grund warnt vor steigenden Lasten. Der Staat sei „der größte Preistreiber“ und habe es selbst in der Hand, dass die Wohnkosten sinken, sagte Präsident Rolf Kornemann dem Handelsblatt. Zu den steigenden Belastungen gehörte neben den Energiekosten, dass der Staat mit der Grund- sowie der Grunderwerbsteuer steigende Milliardeneinnahmen erziele. Kornemann forderte, die Stromsteuer abzuschaffen und die Förderung Erneuerbarer Energien grundlegend zu reformieren. „Das wäre der richtige Hebel“, sagte Kornemann.
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