Hochwasser: Rhein, Donau, München, Allgäu, Sachsen, Chemniz, Zittau, Passau, Rosenheim, Kempten, Zwickau, Jena - in Deutschland droht die Jahrhundertatastrophe. Und ein Ende des Regens ist derzeit nicht in Sicht.
Die Hochwasser-Situation in weiten Teilen Deutschlands bleibt angespannt. Am Sonntagnachmittag meldeten bundesweit 422 von 1.068 Pegeln Hochwasser. Nur Nordrhein-Westfalen, das Saarland und Mecklenburg-Vorpommern meldeten als einzige Flächenländer keinerlei Hochwasser, auch in Bremen und Hamburg sind die Pegel im normalen Bereich.
Jahrhunderthochwasser in Passau und Rosenheim
In Bayern spitzt sich die Hochwasserlage im Donau- und Inngebiet weiter zu, während die Situation im Maingebiet angespannt bleibt. Passau und Rosenheim haben Katastrophenalarm ausgerufen. In Hessen sind schwerpunktmäßig die großen Gewässer Rhein, Main und Neckar, Fulda und Werra in Osthessen und einige Gewässer in Südhessen, besonders die Weschnitz, betroffen.
Sachsen geht unter
In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen waren unter anderem Saale, Elbe, Gera, Lausitzer Neiße, Mulde, Nebenflüsse der oberen Elbe, Schwarze Elster, Spree und Weiße Elster betroffen. In Baden-Württemberg liegen die Schwerpunkte der Hochwasserlage derzeit im Neckargebiet, an den Nebenflüssen der Donau und im Allgäu.
An zahlreichen kleineren Flüssen des Landes zeichnet sich eine beginnende Entspannung ab. Weitere Anstiege sind insbesondere noch an den größeren Flüssen vorhanden. Zur Unterstützung der besonders betroffenen Hochwasser-Regionen bereitet die Bundeswehr einen Einsatz in den Bundesländern Sachsen, Thüringen und Bayern vor. Durch weitere Regenfälle könnte sich die Hochwasserlage mancherorts weiter verschärfen.
Bahn hat Verspätungen
Aufgrund der Hochwasserlage und wetterbedingten Störungen kommt es zu Verspätungen, Umleitungen und Ausfällen im Regional- und Fernverkehr in weiten Teilen Sachsens, Thüringens und im südlichen Sachsen-Anhalt. Das teilte die Bahn am Sonntagabend mit. Prognosen zum Störungsende seien aufgrund der aktuellen Wetterlage derzeit nicht möglich. Daher muss auch mit Beeinträchtigungen im Berufsverkehr am Montag gerechnet werden. Die Deutsche Bahn bitte alle Fahrgäste, die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen, hieß es in einer Mitteilung.