Die Umstellung der GEZwangsgebühr auf Propaganda-Abgabe für alle kostet 80 Millionen Euro. Allein der einmalige Abgleich mit den kompletten Datensätzen aller Einwohnermeldebehörden wird laut mittelfristiger Finanzplanung der Landesrundfunkanstalten mit 39,6 Millionen Euro taxiert.
Der neue Rundfunkbeitrag soll nicht nur die "Ausschöpfung des Teilnehmerpotentials" verbessern, wie es anstaltsintern heißt, sondern auch schlankere Strukturen beim Beitragsservice für die öffentlich-rechtlichen Anstalten schaffen. Doch die Umstellung des Gebühreneinzugs ist aufwändig und vor allem teuer.
Allein der einmalige Abgleich mit den kompletten Datensätzen aller Einwohnermeldebehörden wird laut mittelfristiger Finanzplanung der Landesrundfunkanstalten mit 39,6 Millionen Euro taxiert. Eine Sprecherin sagt, dass der tatsächliche Finanzaufwand bisher nicht bezifferbar sei. Derzeit gingen ARD, ZDF und Deutschlandradio jedoch davon aus, dass die Kosten für den Abgleich "deutlich geringer" ausfallen als bisher angenommen.
Hinzu kommen nochmals rund 40 Millionen Euro für die Überführung der bestehenden Konten von Gebührenzahlern in Wohnungs- und Betriebsstättenkonten. Zum Ende des Jahres 2016 soll der Beitragsservice 140 Mitarbeiter weniger als vor der Umstellung beschäftigen. "Zu dieser Planung stehen ARD, ZDF und Deutschlandradio weiter uneingeschränkt", so die Sprecherin.