Primitive EU-Rache nach Zuwanderungsvotum: Die Europäische Union will die Verhandlungen über eine Beteiligung der Schweiz am Forschungsprogramm Horizon 2020 und dem Studentenaustauschprogramm Erasmus Plus aussetzen.
Nach dem Schweizer Votum gegen Masseneinwanderung will die Europäische Union Verhandlungen über eine Beteiligung der Schweiz am Forschungsprogramm Horizon 2020 und dem Studentenaustauschprogramm Erasmus Plus aussetzen. Das teilte die Kommission am Sonntagabend mit.
Damit reagiert die Kommission auf die Entscheidung der Schweiz, nach dem "Ja" für die Initiative "gegen Masseneinwanderung" ein Arbeitsmarktabkommen mit Kroatien zu stoppen. "Der freie Personenverkehr zwischen der EU und der Schweiz ist ein Grundprinzip, das wir nicht infrage stellen wollen", so ein Sprecher der Kommission. Die Verhandlungen sollen erst wieder aufgenommen werden, wenn das Abkommen mit Kroatien unterzeichnet wird.