Der Wirtschaftsberater von Putin droht mit dem Verkauf von US-Bonds und mit Crash des Finanzsystems, falls die USA Sanktionen gegen Russland beschließen sollten. - Setzt Moskau auf Gold?
Sergei Glazyev, ein enger Vertrauter von Russlands Präsident Putin, hat öffentlich damit gedroht, alle US-Bonds zu verkaufen und den Dollar als Reservewährung abzuschaffen, wenn die USA Sanktionsdrohungen gegen Moskau wahr machen würden.
"Wir haben einen beträchtlichen Betrag an US-Bonds, ca. 200 Mrd. Dollar. Wenn die USA ihre Drohungen wahr machen, dann verkaufen wird diese und das wird zu einem globalen Finanzcrash führen, der den USA am meisten schadet" wird Glazyev zitiert.
Demnach sollen im Ernstfall nicht nur die US-Bonds verkauft werden, sondern auch die Dollars im russischen Finanzsystem, da dieser keine verlässliche Währung mehr sei. "Wir werden jedem empfehlen, US-Bonds und Dollars zu verkaufen" - so Glazyev.
Nach Angaben des US-Finanzministeriums hält Russland derzeit rund 140 Mrd. Dollar an US-Bonds.
Offizielle Stellen in Moskau spielten die Aussagen Glazyevs herunter und wiesen darauf hin, dass dies keine offizielle Stellungnahme der russischen Regierung sei.