Ein angeblicher Funkspruch eines russischen U-Bootes in schwedischen Gewässern vor Stockolm sorgte weltweit für Aufregung in den Medien. Die schwedische Marine wollte sogar zu den Waffen greifen. Doch nun heißt es kleinlaut: Es hat nie einen solchen Funkspruch gegeben. - Die Suche wurde mittlerweile auch ergebnislos abgebrochen.
Eine Quelle in der schwedischen Marineaufklärung hat Informationen zurückgewiesen, laut denen ein Notsignal eines russischen U-Bootes der Anlass für die großangelegte Jagd nach einem nicht identifizieren Unterwasserobjekt in den Stockholmer Schären gewesen sei.
„Wie Sie habe ich mit Interesse über ein russisches Signal gelesen. Doch sind diese Informationen falsch, es hat kein Signal gegeben“, sagte ein nicht näher bezeichneter Vertreter des schwedischen Marinenachrichtendienstes der Zeitung Dagens Nyheter. Die Gerüchte über ein solches Signal bezeichnete er als „Phantasien“.
Das schwedische Militär hatte am 17. Oktober die Suche nach einem mysteriösen Unterwasserobjekt in den Schären vor Stockholm begonnen. Die schwedische Marine wollte sogar Waffen einsetzen, um das Unterwasserobjekt, das vermutlich in die Hoheitsgewässer eingedrungen war, an die Oberfläche zu holen. Medien spekulierten, dass es sich um ein in Not geratenes russisches Klein-U-Boot handeln könnte. Aus dem Verteidigungsministerium in Moskau hieß es jedoch, dass die russische Kriegsmarine weder Klein- noch Mini-U-Boote in ihrem Bestand habe. Vor diesem Hintergrund hat Schweden die militärische Zusammenarbeit mit Russland auf Eis gelegt. Die Suche in den Stockholmer Schären wurde am 24. Oktober ohne Ergebnis abgebrochen.
via Ria Novosti