Die AfD wird von den Bürgern im politischen Koordinatensystem exakt da eingeordnet, wo man die CDU ein Jahr nach Merkels Machtübernahme sah. Die FDP wird nun mehrheitlich dem linken Spektrum links der Mitte zugeordnet wird. FDP nun mehrheitlich dem linken Spektrum links der Mitte zugeordnet wird.
Die Positionierung der politischen Parteien im Links-Rechts-Kontinuum.
Nach ihren Wahlerfolgen bei der Europawahl und den drei Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen ist die Alternative für Deutschland in vier Parlamenten vertreten. Anlass, sich die Verortung der Partei in einem Links-Rechts-Kontinuum anzusehen. Die Analyse von Heiko Gothe zeigt deutlich: Die Bürger verorten die AfD klar rechts der Union. Die AfD wird damit von der Bürgern an einer Stelle positioniert, die noch vor wenigen Jahren von der Union besetzt wurde
Seitdem haben sich CDU, aber auch die CSU, aus Sicht der Wahlberechtigten immer weiter Richtung Mitte bewegt und damit Platz auf der rechten Seite des Parteienspektrums freigemacht.
Weder die CSU noch die rechtsradikale NPD schränken dort die Freiräume der AfD ein, denn die eine ist als bayerische Regionalpartei in ihrem Wirkungsraum begrenzt und die andere ist extrem weit rechts verortet.
Die Profilierungsmöglichkeiten der Piratenpartei waren deutlich begrenzter, weil ihnen auf der linken Seite des Parteienspektrums zwischen Grünen und SPD nur wenig ideologisch-programmatischer Spielraum blieb.
Ein weiterer interessanter Aspekt der Analyse: Fremd- und Selbstwahrnehmung klaffen auseinander. Die AfD wird gesamtgesellschaftlich rechter wahrgenommen als die Anhänger es tun.
Download der Analyse: LinksRechts2014_AfD.pdf162 K