Germanwings-Absturz - die Erforschung der Ursachen geht weiter: Ermittler schließen technischen Defekt nicht aus. Die Persönlichkeit des Copoliten sei zwar eine "ernstzunehmende Spur", jedoch nicht die einzige, die verfolgt werde.
Nach dem Absturz der Germanwings-Maschine am Dienstag schließen französische Ermittler die Möglichkeit eines technischen Defekts weiterhin nicht aus. Die Persönlichkeit des Copoliten sei zwar eine "ernstzunehmende Spur", jedoch nicht die einzige, die verfolgt werde, sagte Jean-Pierre Michel, Chef des französischen Ermittlerteams in Düsseldorf, am Samstag.
Auch ein unbeabsichtigter Fehler könnte zum Absturz geführt haben. Bisher habe man noch kein auslösendes Element gefunden, dass den Copiloten der Maschine bewegt haben könnte, das Flugzeug willentlich zum Absturz zu bringen.
Die Germanwings-Maschine war auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf mit 150 Menschen an Bord im französischen Département Alpes-de-Haute-Provence abgestürzt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Marseille hatte sich der Copilot zum Unglückszeitpunkt allein im Cockpit befunden und den Sinkflug angeblich vorsätzlich eingeleitet. Der Copilot habe die Tür zum Cockpit offenbar nicht öffnen wollen, nachdem der Pilot dieses verlassen hatte.