Von Markus Fugmann
Es gibt für Griechenland kein Entrinnen – das sagt Carl Weinberg von High Frequency Economics. Früher oder später werde Griechenland nicht in der Lage sein, die Zahlungen für s...
Von Markus Fugmann
Es gibt für Griechenland kein Entrinnen – das sagt Carl Weinberg von High Frequency Economics. Früher oder später werde Griechenland nicht in der Lage sein, die Zahlungen für seine T-Bills und Staatsanleihen oder Schulden an die EZB oder den IWF oder ESF zu bezahlen. Ein “default event” sei unvermeidbar und werde eine ganze Kette von Konsequenzen nach sich ziehen. Eine davon sei – da Griechenland der EZB über 100 Milliarden Euro schulde – ein “Lehman-sized hit to Euroland’s balance sheet”. Daraus wiederum resultiere dann “a potentially serious threat to Zonal financial stability”.
Es ist schon erstaunlich, dass die Stimmen sich mehren, dass man eine Griechenland-Pleite verkraften könne. Es ist stes ein Zeichen der Hybris gewesen, wenn man Ereignisse, die in ihrer Komplexität nicht vorhersehbar sind, in ihren Konsequenzen eingrenzen zu können glaubt. Die Notenbanken und andere Institutionen sind zwar mächtig, aber Kettenreaktionen eines Systems können sie nicht vorhersagen und wenn überhaupt nur notdürftig zu reparieren versuchen.
Eine ganz hervorragende Aufstellung der anstehenden Zahlungsverpflichtungen Griechenlands bietet das “Wall Street Journal” hier. Sie können sich die Zahlungsverpflichtung aussuchen, die Griechenland nicht leisten wird. Unter den Gewinnern verlosen wir dann einen Ägäis-Trip auf der Yacht eines steuerflüchtigen griechischen Reeders..
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