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Machen Politik und Medien Pegida stark?

Asylkrise: Immer mehr Menschen sehen sich mit ihren Ängsten und Sorgen von Politik und Medien ignoriert. Die schweigende Mehrheit ist gegen die aktuelle Flüchtlingspolitik Merkels. Da besorgte Bürger brüsk als "Nazis" qualifiziert werden, ist es kein Wunder, dass Pegida immer mehr Zulauf erhält und die Gesellschaft immer mehr zerfällt.

 

Von Heiko Schrang

Nach dem gewohnten Motto: “Alle gegen Einen “ fand am Sonntag die Talkshow bei Günther Jauch unter dem Thema "Pöbeln, hetzen, drohen - wird der Hass gesellschaftsfähig?" statt. Der „Eine“ war der AFD Politiker Björn Höcke. Hier geht es nicht um Sympathie oder Antipathie bei der Person Höcke, sondern gerade bei hitzig geführten Talkrunden sollte die Aufgabe des Moderators die sein, als neutraler Schiedsrichter zu fungieren.

 

Speziell wenn es um nicht mainstreamkonforme Themen geht kommt es aber immer wieder vor, dass die Moderatoren eher die Rolle des Anklägers und nicht die des Vermittlers übernehmen. Spätestens seit dem November letzten Jahres hat das Image des vermeintlich neutralen Moderators Günther Jauch massive Risse bekommen.

 

In seiner damaligen Sendung mit dem Titel „Wohin steuert der Kremlchef?“ sagte er folgendes.: “Früher konnte man ja bei der alten Sowjetunion mal die Hoffnung haben, dass sich Probleme bei den Herrschenden oder bei der sowjetischen Politik biologisch erledigen. Putin ist vergleichsweise jung, dynamisch“.

 

Mit anderen Worten, da bedauert ein Moderator einer ARD-Talkshow live im Fernsehen, dass der gewählte Staatschef Russlands wohl nicht bald tot ist. Man stelle sich das umgedreht vor, es würde zu einem Aufschrei in der Medienlandschaft kommen, bis hin zu politischen Konsequenzen.

 

Bereits 2007 wurde offensichtlich, dass die deutsche Fernsehlandschaft nicht bereit ist, in angemessener Art und Weise über Themen zu diskutieren, die vom Mainstream abweichen. Leidvoll musste diese Erfahrung auch die Fernsehmoderatorin Eva Hermann bei der Sendung von J. B. Kerner machen. Aufgrund ihrer Äußerung zur Familienpolitik im Dritten Reich, wurde sie von Johannes B. Kerner aus der Sendung geschmissen. Kerner nahm die Rolle des Inquisitors ein und statuierte damit ein Exempel.


Bei genauer Betrachtung von politischen Sendungen ist immer mehr festzustellen, dass eine Vereinheitlichung, ähnlich wie zu DDR-Zeiten, erfolgt.


Warum das so ist, wurde mir bereits im Januar 2014 von einem Insider der Medienlandschaft mitgeteilt, der sich anonym an mich wandte. Er hoffte, dass ich dieses Thema aufgreife, da er mein Buch kannte, an welches sich aufgrund der Brisanz kein Verlag traute und welches ebenfalls hochbrisante Themen behandelt.( „Die Jahrhundertlüge, die nur Insider kennen“)



Nach seinen Aussagen soll es für die Spitze der Moderatoren in Deutschland spezielle rhetorische Schulungen geben, wie mit Gästen umzugehen ist, die eine systemkritische Haltung vertreten (z.B. Euro, EU, Einwanderungsdebatte etc.). Ferner gilt, nach seinen Aussagen, zu diesem Schulungssystem ein absolutes Stillschweigen.

 

Die nachstehenden Punkte sollen Teil dieser speziellen rhetorischen Schulung sein:

  • Die Motive des Kontrahenten müssen in Frage gestellt werden, so dass der Zuschauer den Eindruck gewinnt, dass er nur von persönlichen bzw. materiellen Vorteilen motiviert ist.
  • Der Moderator hat empört zu reagieren, wenn bestimmte Personen bzw. angesehene Gruppen angegriffen werden. In diesem Fall ist die Diskussion über Tatsachen zu vermeiden und der Gegner in die Defensive zu drängen.
  • Egal, welche Beweise der Talkgast liefert, er muss denunziert werden, als verbreite er Gerüchte. Sollte der Kontrahent sich auf Internet-Quellen beziehen, ist wie folgt zu verfahren: Sie müssen als unseriös und als Verschwörung dargestellt werden.
  • Sollte die Diskussion entgleiten, ist der Talkgast mit inakzeptablen Gruppen in Verbindung zu bringen: Rechtsradikale, Rassisten, Verschwörungstheoretiker und sonstige Fanatiker usw.
  • Sollte der Kontrahent sich nicht rhetorisch einwandfrei ausdrücken können, ist ihm mangelnde Sachkenntnis zu unterstellen.
  • Unbedingt muss die gesellschaftliche Position mit Glaubwürdigkeit gleichgesetzt werden, um Argumente zu entkräften.
  • Sollte sich der Talkgast als zu hartnäckig in der Argumentation zeigen, dann soll die Position des Gegners mit der Begründung entkräftet werden, das Thema sei schon tausendmal durchgekaut und daher nicht der Diskussion wert.
  • Gegebenenfalls ist der Kontrahent so lange zu provozieren, bis er emotionale Reaktionen zeigt. Daraufhin sollte er als nicht kritikfähig dargestellt werden.
  • Sollte der Talkgast bei den vorstehenden Punkten noch standhaft bei seiner Meinung bleiben, müssen von ihm Beweise verlangt werden, die er nicht erbringen kann und jede offene Frage soll als argumentative Bankrotterklärung gewertet werden.

 

Sollte dieser Fahrplan, so wie er mir mitgeteilt worden ist, tatsächlich existieren, dürften Sie zukünftigen Talkshows mit anderen Augen sehen. Aber gehen Sie nicht davon aus, dass sich etwas ändert, denn ARD und ZDF haben ja schließlich einen politischen Programmauftrag, der die Vorgaben aus Berlin und Brüssel in vollem Umfang erfüllen muss.

 

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