Kein Tag in den öffentlich-rechtlichen Medien ohne Manipulation, plumpe Meinungsmache oder Falschinformation. Auf einer AfD-Demo in Berlin interviewte das ZDF angebliche Teilnehmer - die tatsächlich vom ZDF selbst stammten. Nun ist der Schwindel aufgeflogen. - Diese Vorgehensweise von ARD & ZDF ist kein Einzelfall.
Via Propagandaschau
Wie ARD und ZDF Demonstrationen missbrauchen, um Meinung und politische Stimmung zu machen, haben wir hier im Blog mehrfach dokumentiert. Jetzt ist es erneut die “heute-show”, die die Zuschauer mit einer eigenen Inszenierung für dumm verkauft hat.
In Kiew marschierte der verkappte Theaterregisseur Armin Coerper letztes Jahr mit einer Handvoll Maidan-Aktivisten in einen Supermarkt und lässt die makabere und volksverhetzende Schmierenkomödie “Russland tötet” aufführen. Generell werden Demonstrationen, deren Ziele im Sinne des Staates sind, aufgebauscht und als Inbegriff demokratischer Artikulation präsentiert. In Paris werden Staatschefs fälschlich als Anführer einer Demo inszeniert und in Berlin ist es ein von der Regierung organisierter Staatsakt, der als Auftritt der Guten und Gerechten verkauft wird.
Unliebsamer Protest, der sich gegen Regierungspolitik oder westliche Wirtschafts- und Militär-Dogmen richtet, wird totgeschwiegen, kriminalisiert oder gezielt in die rechtsextreme Ecke gerückt. Diese vorsätzlichen politischen Manipulationen reichen bis in die ZDF “heute-show”, die sich erst im Februar entschuldigen musste, weil man dort ein Interview mit einer Politikerin der Linken so zusammengeschnitten hatte, dass der Anschein erweckt wurde, die Frau würde der AfD nahestehen, weil die NPD ihr zu extrem sei.
Vergangenen Samstag wurde Ralf Kabelka von der “heute-show” auf der AfD-Demo enttarnt, als er sich im Karnevalskostüm über die Demonstranten (“Karnevalsveranstaltung”) lustig machen wollte.
Das hierbei entstandene Video entlarvte eine weitere miese Inszenierung des Staatsfunks, der sich in einer Sendung im Mai über “Verschwörungstheorien” lustig gemacht hatte. Offenbar war man sich nicht sicher, ob an den Geschichten über die angeblichen Chemtrails nicht doch etwas dran sein könnte und so interviewte “Spaßvogel” Lutz van der Horst nicht echte Demonstrationsteilnehmer, sondern Mitglieder des ZDF-Teams, die sich unter die Demonstranten mischten, um dummes Zeug zu erzählen.
Aufgeflogen ist diese Masche jetzt deshalb, weil ein damals “interviewter Demonstrant” bei Kabelkas Auftritt am Samstag als Mitglied der ZDF-Crew zu erkennen ist.
Dieser Skandal ist in mehrfacher Hinsicht aufschlussreich. Zum einen entlarvt er das “Demokratieverständnis” eines Staatsfunks, der sich über Bürger lustig macht, die von ihrem ureigensten Recht als Demokraten Gebrauch machen, wenn sie auf die Straße gehen, um gegen Politik oder Vorgänge zu demonstrieren, die ihnen Angst oder Sorge bereiten. Es zeigt auch einmal mehr, dass dieser Staatsfunk nicht davor zurückschreckt, mit komplett selbst inszenierten Aktionen Politik und Meinung zu machen.
Grundsätzlich darf sich natürlich auch Comedy und Unterhaltung über Demonstranten lustig machen oder deren Anliegen satirisch hinterfragen – wenn dahinter ein aufklärerischer Impetus steckt. Wenn dabei allerdings eigene Schauspieler – ohne das dies für den Zuschauer ersichtlich wird – unter echte Demonstranten gemischt werden, um krude Thesen und dumme Sprüche als Ansichten dieser Menschen auszugeben, dann hat das mit Comedy und Aufklärung nichts mehr zu tun, das ist vorsätzliche Täuschung und gezielte politische Diffamierung.