USA: Ein Klempner fordert Schadensersatz, weil sein Pick-up mit Firmenlogo in einem IS-Foto auftaucht. Zuvor hatte er sein Auto an einen Händler verkauft. Stellt sich die Frage: Wie gelangte der Wagen zur ISIS? Gibt einen florierenden Gebrauchtwagenhandel zwischen ISIS und den USA?
US-Gebrauchwagen im Einsatz für ISIS
Ein Klempner in Texas verkaufte seinen Pickup, wenig später taucht ein Bild des Wagens auf, das mit dem IS in Verbindung gebracht wird. Nun fordert der Klempner Schadenersatz von dem Autohändler, welchem er sein Auto verkauft hat. Weil Firmenname und Telefonnummer noch lesbar waren, wurde er per Telefon bedroht, sein Geschäft hat gelitten.
Es stellt sich die Frage, wie das Auto in den Besitz der ISIS kam? Gibt es in den USA einen florierenden Gebrauchwagenhandel mit der Terrorgruppe? Wie das Auto in die Hände der IS-Kämpfer fiel, dazu gibt es keine Angaben.
Dass der Wagen aus den USA stammt, daran kann es keinen Zweifel geben. Typ, Farbe und vor allem der Aufkleber "Mark-I Plumbing" zeugen davon. Darunter die Telefonnummer des Klempners aus Texas. Im Wagen sitzt ein Vermummter, von der Ladefläche aus schießt ein anderer hinter einer Panzerung hervor. Das Bild soll an der syrischen Grenze aufgenommen worden sein, die Vermummten dem IS angehören. Der ehemalige Besitzer des Pick-ups verklagt jetzt den Händler, der seinen Wagen weiterverkauft hat - auf eine Million Dollar Schadensersatz.
Seit das Bild im Netz kursiert, wird der Klempner aus Texas nach eigener Aussage bedroht. Nachbarn gehen davon aus, dass er persönlich den Wagen an die ISIS verkauft hätte. Sein Anwalt hat jetzt Klage gegen den Autohändler eingereicht, berichtet die New York Times.
Laut New York Times haben den ursprünglichen Besitzer Tausende Drohanrufe unter der auf dem Pick-up genannten Nummer erreicht. Er unterstütze den Terror, werfen ihm die Anrufer vor. Auch seine Familie und Angestellten sind Opfer Drohungen.