Zum ersten Mal seit 2006 hat die private US-Notenbank die Zinsen erhöht. Der Schritt war von den Märkten erwartet worden. Gleichwohl gab es einen Verhalten Ausblick auf Wirtschaft und Finanzgeschehen.
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat die Zinswende eingeleitet. Die US-Geldhüter beschlossen die erste Leitzinserhöhung seit fast zehn Jahren und erhöhten den Zins, der bislang praktisch bei null Prozent lag, um 0,25 Prozent, teilte die Fed am Mittwoch mit.
Gleichwohl gab die FED einen verhaltenen Ausblick auf Wirtschaft und Finanzgeschehen. Die Märkte reagierten zunächst stabil. Die Frage ist jetzt, wie weit die FED gehen wird.
Rein wirtschaftlich gesehen gab es keinen Anlass für eine Erhöhung. Offensichtlich musste die FED den Schritt tun, weil sie ihn zuvor schon öfter angekündigt hat.
Die Zinserhöhung entzieht dem internationalen Finanzsystem bis zu einer Billion Dollar und ist daher ein eher deflatorischer Schritt. Geldsystematisch ist es ein kontraproduktiver Schritt, weil Notenbanken rund um den Globus eigentlich die Geldmenge ausweiten wollen.