Silberpreis steigt auf 5½-Monatshoch und holt gegenüber Gold weiter auf. Unterstützt wird Silber unter anderem durch anhaltende ETF-Zuflüsse.
Von Commerzbank Commodity Research
Gold stieg gestern zeitweise auf über 1.260 USD je Feinunze, konnte dieses Niveau im Zuge stark steigender Öl- und Metallpreise aber nicht halten und handelt heute Morgen daher wieder unter 1.250 USD. Größere Aufmerksamkeit erhielt gestern Silber, welches gestern auf ein 5½-Monatshoch von 16,2 USD je Feinunze stieg.
Das Gold-Silber-Verhältnis fiel daraufhin auf ein 2-Monatstief von weniger als 78. Heute Morgen steht Silber zwar im Einklang mit Gold unter Druck, hält sich aber noch über der Marke von 16 USD. Unterstützt wird Silber unter anderem durch anhaltende ETF-Zuflüsse – gestern waren es wieder gut 68 Tonnen. Seitdem Anfang März die bislang ununterbrochene Serie der Zuflüsse begann, wurden die Bestände der von Bloomberg erfassten Silber-ETFs um 1.270 Tonnen aufgebaut.
Platin überwand gestern erstmals seit drei Wochen wieder die Marke von 1.000 USD je Feinunze, rutscht heute Morgen allerdings wieder darunter. Palladium kostete zeitweise 555 USD je Feinunze. Wie der chinesische Verband der Automobilproduzenten gestern berichtete, wurden in China im März 2,06 Mio. Autos verkauft, 9,9% mehr als im Vorjahr.
Zugleich war dies der höchste März-Wert überhaupt. Die Autoverkäufe wurden durch eine starke Nachfrage nach SUVs getrieben. Im ersten Quartal summierten sich die Autoverkäufe auf 5,66 Mio. Einheiten, 6,7% mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Hierzu trug auch die Senkung der Verkaufssteuer für Autos mit kleineren Motoren letzten Oktober bei.