Opel hat am Dienstag erneut Vorwürfe der Deutschen Umwelthilfe (DUH) sowie von "Monitor" und "Spiegel", nach denen der Autobauer bisher nicht bekannte, illegale ...
Opel hat am Dienstag erneut Vorwürfe der Deutschen Umwelthilfe (DUH) sowie von "Monitor" und "Spiegel", nach denen der Autobauer bisher nicht bekannte, illegale Abschaltvorrichtungen nutzt, zurückgewiesen. "Diese Anschuldigungen sind falsch", so Opel-Chef Karl-Thomas Neumann.
"Es gilt nach wie vor: Wir bei Opel setzen keine illegale Software ein. Unsere Motoren entsprechen den gesetzlichen Vorschriften. Wir gehen davon aus, dass auch die Behörden das so sehen."
Bereits im Oktober 2015 seien dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) alle Details zur Motoren-Software, Kalibrierung und Emissions-Strategie übermittelt worden. "Weitere Informationen werden wir veröffentlichen, nachdem wir mit den Behörden Rücksprache gehalten haben", so Neumann. Die Vorwürfe seien "irreführende, übermäßige Vereinfachungen und Fehlinterpretationen der komplexen Zusammenhänge eines modernen Diesel-Abgasreinigungssystems".
"Abgasreinigungssysteme sind äußerst anspruchsvolle, integrierte Systeme, die sich nicht in isolierte Parameter zerlegen lassen", so der Opel-Chef. "Die Methoden und Protokolle der Testaktivitäten von DUH, Monitor und Spiegel wurden Opel immer noch nicht zur Verfügung gestellt, deshalb kann das Unternehmen diesen Teil der Behauptungen nicht überprüfen.
Aufgrund unserer eigenen sowie unabhängiger Messungen - und den bisherigen Erfahrungen mit den von der DUH veröffentlichten Experimenten - glauben wir aber nach wie vor nicht, dass diese neuen Ergebnisse objektiv und wissenschaftlich fundiert sind." Zuvor war berichtet worden, dass neben dem Familienwagen Opel Zafira auch das Modell Opel Astra über eine Motorensoftware verfügt, die in vielen Fahrsituationen die Abgasreinigung abschaltet.