In der Schweiz gibt es Berichte, dass Asylsuchende aus Eritrea in ihre Heimat flogen, um an den Unabhängigkeitsfeiern des Regimes in der Haupstadt Asmara teilzunehmen.
Menschen aus aller Welt reisen dieser Tage nach Eritrea, genauer in die Hauptstadt Asmara, um die 25-jährige Unabhängigkeit des Landes zu feiern - darunter auch in der Schweiz asylsuchende Eritreer, wie der norwegische Rundfunksender NRK berichtete und wie in der Freitagsausgabe der «Basler Zeitung» zu lesen war.
«Menschen, die angeblich an Leib und Leben bedroht sind, sich aber gleichzeitig freiwillig an jenen Ort zurückbegeben, von dem sie flüchteten: Wie geht das zusammen?», fragt das Blatt.
Wie die Sprecherin des Staatssekretariats für Migration (SEM), Léa Wertheimer, der «BaZ» sagt, seien auch die Bundesbehörden hellhörig geworden. Sie hätten Massnahmen getroffen, «um im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten Rückreisen von Eritreern in ihr Heimatland nachzuweisen und gegebenenfalls Massnahmen zu verhängen.» Gemäss dem SEM sind bisher jährlich rund 20 Verdachtsfälle behandelt worden.
Die «NZZ am Sonntag» beschrieb bereits 2014, wie das Generalkonsulat des afrikanischen Staats bei Flüchtlingen Steuern eintreibe und die verbotenen Reisen in die Heimat organisiere.