Lieber Leser,
die E.ON-Tochter Uniper verkauft ein Gasfeld und sammelt Milliarden ein. An der Börse kommt das gut an. Die Aktie von Uniper schnellt in die Höhe. Das russische Gasfeld, an dem Uniper zu rund 25 Prozent beteiligt ist, geht an das österreichische Ölunternehmen OMV. Der Kaufpreis erstreckt sich über 1,75 Milliarden Euro. Das verschafft dem Unternehmen Luft. Steht doch am Donnerstag die Veröffentlichung der Bilanz auf dem Programm. Hier droht nach wie vor ein Milliardenverlust. Nach 9 Monaten betrug das Minus schließlich schon 4,2 Mrd. Euro. Der OMV-Deal könnte die Lage folglich etwas entspannen.
Aber was macht E.ON?
Die guten News schwappen nicht auf E.ON über. Während die Aktie von Uniper in den vergangenen zwei Tagen mehr als vier Prozent zulegt, fiel E.ON im selben Zeitraum mehr als 1,5 Prozent. Noch profitieren die Aktionäre nicht von der guten Nachricht. E.ON ist mit rund 47 Prozent an dem im MDax notierten Unternehmen beteiligt.
Analysten stimmen positiv
Die Meldung von Uniper blieb dennoch nicht unentdeckt. UBS nahm die Neuigkeit unmittelbar zum Anlass, an der Bewertung von Uniper zu drehen. Die Aktie wurde von Sell auf Neutral gesetzt. Das Kursziel lautet jetzt 13 Euro. Erreicht ist es schon. Die Aktie kostet an der Börse aktuell rund 14 Euro.