Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), Hans-Georg Maaßen, hat die Verantwortung für den jüngsten flächendeckenden Hackerangriff auf deutsche Stromnetze und Energieunternehmen Russland zugeschrieben.
"Der Modus Operandi ist in der Tat eines von mehreren Indizien, die auf eine russische Steuerung der Angriffskampagne hindeuten", sagte Maaßen dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Donnerstagsausgaben).
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hatte die Cyberattacke unter dem Namen "Berserk Bear", die nach wie vor läuft, am 13. Juni öffentlich gemacht.
Demnach versuchen die Hacker, in die Netzwerke deutscher Versorger einzudringen. Laut BSI ist es den Angreifern bislang lediglich gelungen, die Büronetzwerke einiger Unternehmen zu hacken.
Erste Warnungen vor möglichen Attacken gab es schon im Sommer 2017. Wie viele deutsche Unternehmen betroffen sind, sagte Maaßen nicht. Laut BSI ist die Attacke unter Kontrolle. Am Donnerstag beginnt in Potsdam die zweitägige Konferenz für Nationale Cybersicherheit.
Foto: Strommast, über dts Nachrichtenagentur