Kipping: "Wir betreiben in Deutschland wirklich Reichtumsschonung." Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer mehr auseinander. Es gibt eine permanente Konzentration von Reichtum - und die wird durch das Erben noch verstärkt."
Die Parteivorsitzende der Linken, Katja Kipping, schaltet sich in die Debatte um eine höhere Besteuerung von Vermögen ein. Kipping sagte der Wochenzeitung DIE ZEIT: "Wir betreiben in Deutschland wirklich Reichtumsschonung. Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer mehr auseinander. Es gibt eine permanente Konzentration von Reichtum - und die wird durch das Erben noch verstärkt."
Kipping sagte weiter: "Angesichts der Krise müssen wir über die Verbesserung der Einnahmenseite des Staates, über höhere Steuern bei extremem Reichtum diskutieren." In einer höheren Erbschaftssteuer sieht sie einen Ansatzpunkt: "Private Erben sollten mehr Steuern zahlen." Dabei gehe es ihr nicht darum, das "durchschnittliche Wohneigentum" zu besteuern. Aber wer eine "Villa im Grunewald" erbe, dürfe vom Erbschaftssteuerrecht nicht freigestellt werden.