CDU-Abgeordneter warnt vor Weidmann-Rücktritt. „Weidmann wird auf Dauer nur durchhalten, wenn er sich der Unterstützung seines Heimatlandes sicher ist“. - „An die Rücktritte von Axel Weber und Jürgen Stark wegen für sie nicht mehr tragbarem Gebaren der EZB sei erinnert.“
Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Haushaltsexperte Klaus-Peter Willsch hat angesichts der umstrittenen Krisenpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) vor einem Rücktritt von Bundesbankpräsident Jens Weidmann gewarnt. Das geht aus einer Handelsblatt Online vorliegenden Email Willschs an die Unions-Bundestagsfraktion hervor. „Unser Bundesbankpräsident Jens Weidmann gerät immer mehr in Bedrängnis“, schreibt Willsch und fügt hinzu: „An die Rücktritte von Axel Weber und Jürgen Stark wegen für sie nicht mehr tragbarem Gebaren der EZB sei erinnert.“
Auf Nachfrage bekräftigte Willsch seine Warnung: An die beiden Rücktritte zu gemahnen, erscheine ihm wichtig. „Weidmann wird auf Dauer nur durchhalten, wenn er sich der Unterstützung seines Heimatlandes sicher ist“, sagte Willsch Handelsblatt Online. „Mein Appell richtet sich an die Verantwortlichen in der deutschen Politik, daran keinen Zweifel zu lassen.“ Sonst hätte Deutschland nur noch Vertreter wie den EZB-Direktor Jörg Asmussen, der die Partitur von EZB-Präsident Mario Draghi spiele.