Ein früher Geschäftsführer der deutschen Voestalpine-Tochter von Voestalpine Kloeckner Bahntechnik hat in den Jahren von 2005 bis 2009 insgesamt 35 Abrechnungen über 71.276,24 Euro eingereicht. Das geht aus einem Urteil des Landgericht Duisburgs hervor, die dem Handelsblatt vorliegen. Der Geschäftsführer hatte seinen früheren Arbeitgeber nach einer fristlosen Kündigung verklagt, unterlag aber vor Gericht. Im Zentrum der Abrechnungen stand das Berliner Nobelbordell „Bel Ami“.
Voestalpine und Plattes bestätigten die Existenz der Rechnungen. Beide betonten indes, dass diese nicht im Zusammenhang mit dem Schienenkartell stünden. Die Bahn und Thyssen-Krupp GfT Gleistechnik erklärten, sie hätten davon keine Kenntnis.