Rating-Agentur S&P senkt Kreditwürdigkeit Spaniens um zwei Stufen. Damit steht die viertgrößte Volkswirtschaft Europas nur noch eine Stufe über dem sogenannten Ramschniveau
Die Rating-Agentur Standard & Poor`s (S&P) hat die Kreditwürdigkeit Spaniens um zwei Stufen auf "BBB-" gesenkt. Der Ausblick bleibe zudem negativ, teilte die Agentur mit. Damit droht der viertgrößten Volkswirtschaft Europas eine weitere Herabstufung ihrer Kreditwürdigkeit, die mit der Note "BBB-" ohnehin nur noch eine Stufe über dem sogenannten Ramschniveau steht.
Die Agentur begründete die aktuelle Senkung der Kreditwürdigkeit der Iberer mit zunehmenden wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen. Die Rating-Agentur rechne mit zunehmenden sozialen Spannungen in dem Land, außerdem könne es zu wachsenden Dissonanzen zwischen der Regierung in Madrid und den spanischen Regionen kommen. Die Arbeitslosenquote in dem mit massiven wirtschaftlichen Problemen kämpfenden Spanien liegt bei fast 25 Prozent. Auch war es in der vergangenen Woche zu vermehrten Überlegungen spanischer Regionen gekommen, sich von der Zentralregierung in Madrid loszusagen. So fordern unter anderem die Katalanen ihre Unabhängigkeit.