Der Aktienkurs der Commerzbank trudelt alten Tiefstständen entgegen. In Frankfurt gibt es Gerüchte, dass Hedgefonds immer noch short sind. Bezugsrechte stürzen 12%.
Schon wieder Crash bei Commerzbank. Dieses Mal stehen besonders die Bezugsrechte im Feuer - heute letzter Handelstag. Der Ausverkauf dort zieht auch den Aktienkurs nach untern. Zu einem Kurs von knapp 3,20 Euro startete der Kurs der Bezugsrechte in den Freitagshandel, am frühen Nachmittag notieren die Titel nur noch bei 2,80 Euro, ein Minus von zwölf Prozent.
Die Hintergründe für den deutlichen Kursverfall: Viele Kleinanleger sitzen auf Bezugsrechten und kriegen kalte Füße. Anstatt die Rechte in Aktien umzuwandeln verkaufen sie diese lieber.
Aus Frankfurt ist auch immer wieder zu hören, dass große Hedge-Fonds bei Commerzbank nach wie vor auf fallende Kurse setzen. Damit haben sie in den letzten Wochen viel Geld verdient. Möglicherweise werden diese Shorts jetzt geschlossen, so dass sich der Kurs von Commerbank zumindest auf diesem Niveau stabilisiert.
Andererseits ist auch zu hören, dass es Deutschlands zweitgrößte Bank überhaupt nicht mehr schaffen wird, sich vom Staatstropf zu lösen und am Ende ganz verstaatlicht werden muss. Dies würde auch den Kursniedergang erklären, weil im Falle der Verstaatlichung zuerst die Aktionäre bluten müssten.
Merkwürdige Adhoc Mitteilung der Commerzbank: Manager kauft 0,85 Bezugsrechte für 2,73 Euro
Adhoc Mitteilung der Commerzbank heute um 15:05 unter dem Titel "Directors' Dealings":
Angaben zum Mitteilungspflichtigen
Name: Sieber
Vorname: Ulrich
Firma: Commerzbank AG
Funktion: Geschäftsführendes Organ
Angaben zum mitteilungspflichtigen Geschäft
Bezeichnung des Finanzinstruments: Commerzbank AG Inhaber-Bezugsrechte
ISIN/WKN des Finanzinstruments: DE000CBKBZR5
Geschäftsart: Kauf
Datum: 23.05.2013
Kurs/Preis: 3,21
Währung: EUR
Stückzahl: 0,85
Gesamtvolumen: 2,73
Ort: Frankfurt
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