Der einstige Liebling der Anleger liegt im Sterben. Das Schicksal von Solarworld ist Beispiel für die ganzen EEG-Schmarotzer, die staatlich unterstützt auf Kosten der Bürger Milliarden scheffelten und dann wieder verloren.
Ein Kommentar von Michael Mross
War das Geschäftsmodell von Solarworld seriös? Oder war von Anfang an absehbar, dass es keineswegs "nachhaltig" war, einem Begriff, mit dem sich die Hersteller "erneuerbarer" Energien so gerne schmücken? Viele dieser Unternehmen leiden ironischerweise jetzt unter dem EEG, weil dieses perverse Subventions-System letztlich ausländische Unternehmen stützt und Arbeitsplätze in China sichert. Doch ohne EEG wären die heimischen Hersteller niemals groß geworden. Die Zeche zahlt - wie immer - der Bürger.
Solarworld sitzt jetzt auf eine Millarden Schulden. Kapitalschnitt und Schuldenschnitt sind unausweichlich. Wahrscheinlich werden die betroffenen Angleger zustimmen. Aber es stellt sich die Frage, wie ein seriöser Investor überhaupt in solche Unternehmen so viel Kapital verbrennen konnte. Denn dieser Geschäftszweig kann unter normalen marktwirtschaftlichen Bedingungen niemals wirtschaftliche sein. Es lebt von Dummen, die dort ihr Geld versenken und vom Staat, der dort die hart erarbeiteten Steuergelder der Bürger umverteilt.
Wenn der Geldstrom stockt, ist das Unternehmen pleite. Und genau das ist nun geschehen. Es bleibt fraglich, ob die eingeleiteten Kapitalmaßnahmen eine echte Rettung herbeiführen. Ein Ende des EEG, das hoffentlich demnächst kommt, bedeutet auch ein Ende der Solar-Scharlatane, welche sich wahrscheinlich in der Zwischenzeit üppig bereichert haben.
Letztlich leben all diese Unternehmen davon, dass es genug Dumme gibt, die an dieses dubiose Geschäftsmodell glauben und dann am Ende die Zeche zahlen: Sei es der Anleger oder am Ende per Zwang der Steuerzahler.