FDP-Spitze hofft auf "Niedersachsen-Effekt" im Bund
Nach der Wahlniederlage in Bayern warnt die FDP-Spitze vor Panik in den eigenen Reihen und hofft auf einen "Niedersachsen-Effekt" bei der Bundestagswahl. Der "Bild-Zeitung" (Montagausgsbe) sagte der stellvertretende FDP-Vorsitzende Holger Zastrow: "Wir dürfen uns jetzt nicht aus dem Tritt bringen lassen. Wir haben die richtigen Themen im Wahlkampf."
Zastrow erklärte, die Partei hoffe jetzt auf einen Effekt wie bei der Landtagswahl in Niedersachsen zu Jahresbeginn. Dort hatten die Liberalen am Wahltag massiv von CDU-Leihstimmen profitiert. "Das Ergebnis hat viele Wähler aufgeschreckt und sensibilisiert", sagte Zastrow der Zeitung. "Sie werden sich jetzt genau überlegen, was passiert, wenn die FDP gar nicht oder nur schwach im nächsten Bundestag sitzt. Ich kann mir daher gut vorstellen, dass es einen Niedersachsen-Effekt geben wird."