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Hoeneß zockte mit 2 Mrd.

Uli Hoeneß konnte mit bis zu zwei Milliarden Euro spekulieren. Bank Vontobel ermöglichte ihm Geschäfte mit dem Zwölffachen seines Eigenkapitals. Ende 2003 lagen etwas mehr als 100 Millionen Euro auf seinem Margenkonto, zwei Jahre später waren es gar 164 Millionen Euro.

 

 Uli Hoeneß konnte mit seinen Devisengeschäften weitaus größere Summen bewegen als bisher bekannt. In der Spitze konnte der ehemalige FC-Bayern-Präsident nach Recherchen der „Welt am Sonntag“ (30. März 2014) mit knapp zwei Milliarden Euro spekulieren. Möglich machte dies ein so genannter Hebel, mit dem ihm die Schweizer Bank Vontobel in die Lage versetzte, das Zwölffache seines Eigenkapitals einzusetzen.

Der Einsatz von Hebeln ist bei Devisengeschäften üblich. Dabei hat ein Kunde zwei Konten bei einer Bank. Auf dem sogenannten Margenkonto liegt sein eigener Einsatz, das Eigenkapital. Daneben gibt es das eigentliche Handelskonto – hier kann der Kunde in der Regel über ein Vielfaches seines Eigenkapitals verfügen, weil ihm die Bank einen Kredit gewährt, der mit dem Geld auf dem Margenkonto besichert ist.

Lag der höchste Jahresendstand (2005) auf Hoeneß’ Margenkonten bei 164 Millionen Euro, so konnte er zu diesem Zeitpunkt mit knapp zwei Milliarden Euro spekulieren. Denn nach Informationen der „Welt am Sonntag“ aus gut informierten Kreisen gewährte Vontobel dem Bayern-Manager im Durchschnitt einen Hebelfaktor von zwölf. „Und ein Kunde, der so aktiv ist, hat diesen Rahmen wohl auch ausgenutzt“, sagt ein Branchenkenner.

Große Erfolge an den Devisenmärkten verzeichnete Hoeneß allerdings nur in den ersten Jahren seiner Spekulationen. 2003 und 2005 verbuchte er jeweils gewaltige Gewinne. Ende 2003 lagen nach Informationen der Zeitung etwas mehr als 100 Millionen Euro auf seinem Margenkonto, zwei Jahre später waren es gar 164 Millionen Euro, die sich bis Ende 2007 wieder auf 108 Millionen reduziert hatten. Dann kam der Absturz. Ende 2008, also im Jahr der Finanzkrise, waren es nur noch 37 Millionen, ein Jahr später dann 36 Millionen Euro. Anschließend gab es offenbar keine größeren Transaktionen mehr. 

Unter demm Strich hatte er also knapp 14 Millionen Euro an eigenem Kapital und einen Kredit sowie eine Bürgschaft von knapp acht Millionen eingesetzt und sein Eigenkapital auf 36 Millionen steigern können. Die Steuerschuld könnte diese Gewinne allerdings mehr als aufzehren, da die Gewinne frühzeitig und die Verluste erst später anfielen.



Kritik am schnellen Verfahren vor Münchener Landgericht

Der frühere FC-Bayern-Präsident hat in seiner Steueraffäre noch weniger Kooperationsbereitschaft gezeigt als bisher bekannt. Die entscheidenden Unterlagen zu seinen Finanzgeschäften bei der Schweizer Bank Vontobel legte er erst unmittelbar vor Prozessbeginn vor, obwohl er und seine Anwälte nach Informationen der „Welt am Sonntag“ (30. März 2014) bereits im Februar 2013 umfangreiche Daten von der Bank erhalten hatten. Dann passierte jedoch lange Zeit wenig. Erst im Dezember 2013 soll es eine zweite Aufforderung an die Bank in Zürich gegeben haben, die Daten noch einmal in anderer Form aufzubereiten, heißt es. Dieser überarbeitete Datensatz ging dann an Staatsanwälte und Steuerfahnder.

 

Hoeneß’ Anwälte äußerten sich auf Anfrage nicht zu den Informationen. Im Rahmen des Strafprozesses hatte sein Verteidiger Hanns Feigen die Auffassung vertreten, dass sich die Steuerschuld auch bereits aus der Selbstanzeige vom Januar 2013 hätte näherungsweise errechnen lassen, selbst wenn diese nicht vollständig war.

 

Angesichts der zweifelhaften Kooperationsbereitschaft des Angeklagten fragen sich erfahrene Juristen umso mehr, warum sich die Staatsanwaltschaft und die 5. Strafkammer des Münchener Landgerichts II auf einen so raschen Prozess mit nur vier Verhandlungstagen einließen. „Angesichts der Komplexität des Sachverhalts drängt sich die Frage auf, warum das Verfahren vom Richter und vom Staatsanwalt in diesem Tempo durchgewinkt wurde“, sagt Karsten Randt von der Kanzlei Flick Gocke Schaumburg in Bonn.

 

Das weiter anhängige Steuerverfahren beim Finanzamt Rosenheim dürfte sich dagegen über Monate hinziehen, wenn die Beamten freie Hand haben. „Wenn die das eins zu eins aufdatieren wollen, müssen die extrem lange rechnen“, heißt es in gut informierten Kreisen. Dabei könnte die Steuerschuld die bisher errechneten 28,5 Millionen Euro plus Zinsen noch deutlich übersteigen.

 

Unklar blieb vor Gericht etwa der Hintergrund der Gewinne von 70 Millionen Euro, die Hoeneß mit steuerfreien Kapitalmarktgeschäften verdient haben will. Er gab an, dass diese Erträge aus Geschäften stammten, deren Laufzeit die Spekulationsfrist von einem Jahr überstiegen habe. Wäre dies der Fall, so wären diese Gewinne nach der damaligen Rechtslage steuerfrei. Belege dafür lieferten seine Anwälte allerdings nicht. So sei nicht erkennbar gewesen, „wann Geschäfte begonnen und beendet wurden“, sagte Ken Heidenreich, stellvertretender Leiter der Staatsanwaltschaft München II, der „Welt am Sonntag“. „Die Unterlagen waren nicht so, wie sie im Inland den Steuerbehörden vorgelegt werden, und Herr Hoeneß hat insoweit auch nicht an der Aufklärung mitgewirkt.“

 

Sollten diese Gewinne nicht als steuerfrei anerkannt werden, würde die Hoeneß’ Steuerschuld noch einmal exorbitant wachsen. Die genaue Höhe wird die Öffentlichkeit womöglich nie erfahren. Denn anders als der Strafprozess ist ein Fall beim Finanzamt grundsätzlich nicht öffentlich.

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