Trittin fürchtet geringe Wahlbeteiligung durch "geschürte Europaskepsis" - meldet das EU-Presseorgan ARD. - Bewusst und gewollt setzt Trittin Europa mit EU gleich. Doch die meisten Menschen sind für Europa, allerdings ohne Brüsseler Junta. Das verschweigt der grüne Demagoge.
Grünen-Politiker Jürgen Trittin fürchtet, dass bei den Europawahlen am 25. Mai aufgrund "von der CSU und der CDU geschürter Europaskepsis wenig Menschen zur Wahl gehen" könnten. "Und das wird das Gewicht der Europafeinde - der Nationalisten, der Rechtspopulisten und der Rechtsradikalen - in Europa erhöhen", sagte Trittin im ARD-"Bericht aus Berlin".
Es sei daher an der Zeit, positiv über Europa zu sprechen. Dass im Europawahlkampf häufig mit europakritischen Tönen gearbeitet werde, hält der Politiker für "bizarr". "In der Ukraine hat das Volk gerade ein korruptes Regime weggefegt mit der Berufung auf europäische Werte, der Herrschaft des Rechts, auf die Freiheit, auf eine Regierung jenseits von Korruption. Und wir Europäer reden dieses Europa, was uns Jahrzehnte des Friedens, der Demokratie, der Überwindung von Diktaturen - faschistischen Diktaturen wie in Spanien, Diktaturen wie in Osteuropa - gebracht hat, wir reden es schlecht."