Der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis hat den Zustand der Demokratie in Europa kritisiert: "Wenn wir in Europa unter einem Defizit leiden, dann ist es ein Defizit an Demokratie",...
Der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis hat den Zustand der Demokratie in Europa kritisiert: "Wenn wir in Europa unter einem Defizit leiden, dann ist es ein Defizit an Demokratie", sagte Varoufakis dem "Stern". "Die Institutionen, die über das Leben der Menschen entscheiden, ändern wir in demokratiefreie Zonen. Davon profitieren schwarze Mächte, die Demokratie und Menschenrechte aushöhlen wollen."
Der griechische Finanzminister betonte zudem, an seinem Plan für einen griechischen Schuldenschnitt festhalten zu wollen. "Wenn eine Schuld nicht mehr beglichen werden kann, dann führt das zu einem Schuldenschnitt." Dafür könne man sich "alle möglichen Namen ausdenken" und gerade die deutsche und die griechische Sprache "sind da sehr erfinderisch". "Entscheidend aber ist, dass die griechischen Schulden in naher Zukunft nicht zurückgezahlt werden können", sagte Varoufakis.
Börse: Die Verluste heute beii den Bank-Aktien sind der allgemeinen Marktschwäche geschuldet, und nicht des Absturzes Griechenlands. Das Exposure von Deutscher Bank und Commerzbank in Griechenland ist kaum noch der Rede wert. Beide Institute haben es in den vergangenen Monaten merklich reduziert: die Deutsche Bank auf 300 Millionen Euro, die Commerzbank auf knapp 400 Millionen Euro.