Der frühere US-Vizepräsident Dick Cheney gibt der Obama-Regierung die Schuld am Erstarken des weltweiten Terrors und des Islamischen Staates im Nahen Osten. „Obama ist einer der schlechtesten Präsidenten, den es in meiner Lebenszeit gab“
Der frühere US-Vizepräsident Dick Cheney gibt der Obama-Regierung die Schuld am Erstarken des weltweiten Terrors und des Islamischen Staates im Nahen Osten. „Wir haben in jenem Teil der Welt ein riesiges Vakuum geschaffen, in dem sich der IS wie die Made im Speck eingenistet hat“, sagte der 74-Jährige Republikaner in einem Interview mit dem Magazin Playboy.
Einer der entscheidenden Fehler sei Barack Obamas „übereilter Rückzug aus dem Irak“ gewesen. „Ich glaube, er sah es nie so, dass wir uns im Krieg gegen den Terrorismus befinden“, so der einstige George-W.-Bush-Vize über den amtierenden US-Präsidenten, dessen Senkung der Militärausgaben er in dem Interview „ein Desaster“ nannte. „Wir erleben einen massiven Anstieg Al-Qaida-ähnlicher Organisationen“, warnte Cheney. „Ich denke, die Bedrohung nimmt ständig zu, und ich denke, unsere Kapazität, mit ihr fertig zu werden, nimmt rasant ab. Ich schaue mir Barack Obama an und sehe einen der schlechtesten Präsidenten, den es in meiner Lebenszeit gab – und das will was heißen.“
Über seinen persönlichen Werdegang, der Anfang der 60er-Jahre durch einen Rauswurf aus der Elite-Universität Yale und durch Alkohol-Delikte beeinträchtigt war, sagte Cheney in dem Interview: „Heute sehe ich, dass ich nach meinem Rauswurf aus Yale erkennen musste, dass ich auf eine schiefe Bahn zusteuerte. Mit 22 war ich zweimal wegen Fahrens unter dem Einfluss psychoaktiver Substanzen verhaftet worden. Alle meine Kommilitonen in Yale hatten ihren Abschluss in der Tasche. Und ich saß in Rock Springs, verbrachte wegen einer DUI (‚Driving under the Influence‘) – der zweiten innerhalb eines Jahres – die Nacht im Gefängnis. Das war ein Warnruf für mich.“