Die Stadt Niederkassel kündigte einer achtköpfigen Famiie ohne Vorwarnung den Mietvertrag. Der Grund: Der Wohnraum wird für Flüchtlichge gebraucht.
Familie Hejhals aus Niederkassel / NRW steht unter Schock: An Pfingsten flatterte ihnen ohne Vorwarnung die Kündigung ins Haus! Jetzt muss die achtköpfige Großfamilie sich schnellstens eine neue Bleibe suchen. Ihr Vermieter, die Stadt Niederkassel, kündigte wegen Eigenbedarf: Sie will 25 Flüchtlinge in dem Haus unterbringen - berichtet der EXPRESS.
Helmut Esch, der erste Beigeordnete der Stadt Niederkassel zuckt auf EXPRESS-Nachfrage verbal mit den Schultern. „Wir bedauern die Situation sehr, haben aber leider keine andere Möglichkeit“, sagt er. Das Haus der Hejhals wurde wie die nebenstehenden Gebäude vor 15 Jahren als Übergangsheim für Flüchtlinge gebaut und genehmigt.
Als die Zahl der Asylbewerber wieder zurückging, vermietete man günstig an Privatleute. Aber die Kommune ist jetzt akut in Not: „Wir brauchen aktuell wieder dringend Raum für Flüchtlinge“, erklärt Esch.
Auch der Mieterschutzbund sieht keine Chance für die Großfamilie: Rechtlich sei die Kündigung nicht zu beanstanden, erklärt der Mieterschutzbund Bonn/Rhein-Sieg.