Die Situation um den Euro spitzt sich zu. Es sieht so aus als wenn internationale Großinvestoren sich vom Euro verabschieden. Kommt es zu einem spekulativen Angriff auf den Euro mit drastisch sinkenden Kursen?
Der Euro bewegt sich in Richtung neuer Tiefs. Schon jetzt wird in internationalen Devisenkreisen darüber spekuliert, wann die Parität zum Dollar eintritt. Wahrscheinlich ist ein spekulativer Großangriff auf die Gemeinschaftswährung. Dahinter steckt auch die Befürchtung, dass der Euro am Ende ganz auseinander brechen könnte. Denn die Situation um Griechenland ist verfahren: Kommt es zu einem Schuldenschnitt, dann dürften die anderen PIS-Staaten folgen. Kommt es zu keinem Schuldenschnitt muss Athen möglicherweise den Euro verlassen. - Auch das könnte Nachahmer finden.
So oder so ist dies kein positives Szenario für den Euro. Hinzu kommen könnte die Spekulation, dass sogar Deutschland aus dem Euro austritt. Einen entsprechenden Vorschlag machte heute Beppe Grillo, der in Italien die Bewegung gegen Sparmaßnahmen anführlt. Er sprach sich dafür aus, dass Italien den Euro verlässt - oder am Ende eben Deutschland.
Das alles bedeutet: drastisch sinkende Euro-Kurse und entsprechend scheinen sich internationale Investoren zu positionieren.
Im Worst Case hätten natürlich die Banken das Nachsehen. Entsprechend auf Talfahrt sind die Kurse der Finanzinstitute jetzt schon. Deutsche Bank und Commerzbank nähern sich den Jahrestiefs. Ein möglicher Bruch des Euro-Systems wäre für die Banken eine Katastrophe. Diese müssten dann wahrscheinlich von den Staaten wieder einmal gerettet werden.