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Gabriel: Wir müssen nichts nachjustieren

SPD-Chef Sigmar Gabriel sieht nach den Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg keine Veranlassung für eine Kursänderung seiner Partei: "Ich glaube, wir müssen gar ...

SPD-Chef Sigmar Gabriel sieht nach den Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg keine Veranlassung für eine Kursänderung seiner Partei: "Ich glaube, wir müssen gar nichts nachjustieren. Wir sind die Partei, die seit über 150 Jahren eine Kernkompetenz hat: Für gesellschaftlichen Zusammenhalt und das ist unser Thema", sagte Gabriel im "ARD-Brennpunkt".

 

"Wir wollen dafür sorgen, dass alle Menschen in Deutschland, die, die kommen, aber auch die, die da sind, wissen, dass sie Teil dieses Landes sind, eine anständige und gerechte und faire Teilhabe am Wohlstand dieses Landes bekommen, dass wir in Zukunft investieren, das ist das, was unser Programm ausmacht. Das werden wir eher verstärken als davon abweichen", betonte der Vizekanzler.

 

Er glaube nicht, "dass die SPD den Kompass verloren" habe. "Aber was wir alle miteinander feststellen, ist, dass die AfD sich aus unterschiedlichen Problemen, Sichtweisen speist. Da gibt es einen Teil, die fühlen sich abgehängt und nicht mehr wahrgenommen in der Politik, die den Eindruck haben, ihr Alltag zählt nicht. Das ist, glaube ich, eine besondere Aufgabe für Sozialdemokraten, denen zu zeigen, doch wir haben auch euch im Blick", so Gabriel.

 

"Es gibt auch einen anderen Teil, die mit all dem, was sich an liberaler Gesellschaft entwickelt hat von Gleichstellung Homosexueller bis hin zu Weltoffenheit nichts anfangen wollen und die sich zurücksehnen in eine geschlossene Gesellschaft. Denen werden wir nicht entgegenkommen, weil wir die Liberalität unserer Gesellschaft verteidigen wollen."

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